Stadt - TW

Bilanz der TW -  Fakten und Daten zum Fremdenverkehr
vor dem Hintergrund der Fusion der VGs  (13.07.2015)

 

Schein und Wirklichkeit
Fakten 2014

Die Entwicklung über 10 Jahre
2004 bis 2014

Chaos im Ferienhausgebiet Hillenseifen
Die Verwaltung schaut zu.

Böffgens
Informationskampagne

Information in 2008

Stellungnahme und Anträge (2008)
an Beirat und Stadtbürgermeister

 

 

Bilanz der TW -  Fakten und Daten zum Fremdenverkehr

Jahresergebnis 2013_2014

Fakten und Daten als Diskussionsgrundlage vor der
Kommunalwahl 2014

Entwicklung von 2004 bis 2013

 

Fakten und Daten als Diskussionsgrundlage vor der
Kommunalwahl 2014 (06.01.2014)

TV 24 12 2013 webTourismusbranche im Land behauptet sichNoch Ende September war ein TV- Beitrag untertitelt mit
“Hoffen auf einen goldenen Oktober”           siehe auch ...

Diese Hoffnung ist zerplatzt wie eine Seifenblase, zumindest Gerolstein und das Gerolsteiner Land betreffend:
Statistik des Statistischen Landesamtes vom 06.01.2013
Die Tourismusbranche in Gerolstein behauptete sich nicht!
War  das Ergebnis im ganzen Land gegenüber dem guten Vorjahresergebnis bei den Gästen noch um 0,6 % gestiegen, ist es im Gerolsteiner Land gegenüber dem schon schlechteren Vorjahresergebnis nochmals um 9,1 % niedriger ausgefallen.
Während im ganzen Land 1 % weniger Übernachtungen gezählt wurden, sanken die Zahlen bei uns um 8 %.

Auch im Vergleich der Regionen (Westerwald/Lahn und Eifel)  schneiden Gerolstein und Gerolsteiner Land schlecht ab. (s. nebenstehenden Artikel)

Am erschreckendsten sind aber die Daten zur Auslastung der Bettenangebote:
Wenn der Geschäftsführer der TW als Begründung für die schlechte Entwicklung im Fremdenverkehr fehlende Fremdenbetten angibt, müssten sich die Anbieter bei der Auslastung ihres Bettenangebotes eigentlich verarscht vorkommen:

Landkreis Vulkaneifel:

46,8 %

VG Daun

47,7 %

Stadt Daun

51,5 %

Stadt Gerolstein

31,0 %

VG Gerolstein

30,8 %

VG Hillesheim

39,6 %

VG Kelberg

58,8 %

VG Obere Kyll

38,4 %

Auslastung der Betriebe im Kreis Vulkaneifel im “goldenen Oktober 2013:

TW , Beiratsmitglieder, Gesellschafter, Bürgermeister und Mandatsträger in Stadt und Verbandsgemeinde weigern sich weiterhin, die trotz allem Aufwand an finanziellen und personellen Ressourcen so eindeutig miserablen Zahlen auch nur zur Kenntnis zu nehmen nach der Devise:

“Was ich und die Bürger nicht wissen, wir vor ihnen auch nicht verantworten müssen”

Ich werde weiterhin versuchen, auf dieser Website zumindest Teilöffentlichkeit herzustellen, um die Wahlkandidaten vor der anstehenden Kommunalwahl vielleicht doch noch zur Stellungnahme zu veranlassen.

So beschreiben die VG - Ratsmitglieder in ihrer Resolution vom 03.12.2013 doch so schön um was es geht, leider nachdem “das Kind in die Gülle gefallen” ist:

 … „Massentierhaltungen in agrarindustriellen Größenordnungen, teilweise sogar abgekoppelt von entsprechend verfügbaren Betriebsflächen, können und wollen wir in unserer sensiblen Kultur- und Naturlandschaft nicht hinnehmen. Insbesondere der Fremdenverkehr ist auf eine intakte Umwelt angewiesen.

Wir sehen es als  unsere generationenübergreifende Verpflichtung an, den nachhaltigen Schutz des Grundwassers, der Luft und der Gesundheit der Bevölkerung hierdurch nicht aufs Spiel zu setzen. Hierzu zählt in besonderem Maße auch der für das Gerolsteiner Land geltende Mineralwasserschutz.“

Wenn das die TW, die Verwaltung und die Stadträtinnen wüßten ...       (02.12.2013)

1. aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes (Besonders beachtenswert: die Daten zur Auslastung)
 2Erstwohnsitz Hinterh. Von Ferienhäusern (im Ferienhausgebiet Hinterhausen)  zu Wochenendhäusern und Erstwohnsitzen.
          
Seit Wochen hängt nebenstehender Aushang in der Auslage des Herrn van Engh in der Hauptstr..
Eigentlich müssten bei TW und Verwaltung die Alarmglocken schrillen, eigentlich ....
Mit Wissen der Verwaltung wurden die meisten Häuser vor allem im Abschnitt 3 der Ferienhausanlage entgegen der Festsetzungen des Bebauungsplanes als Wochenendhäuser bis heute vermarktet und genutzt.   Andere sind schon seit Jahren als Erstwohnsitz gemeldet, was an vielen Stellen auch an illegaler Bebauung deutlich wird. Dieser  rechtswidrige  Zustand ist spätestens seit 2006 der Verwaltung bekannt, wurde aber offensichtlich trotz dezidierten Auftrags von ihr ignoriert.
Als Folge dieser Entwicklung werden natürlich aus der Ferienhausanlage immer weniger Gäste und Übernachtungen gemeldet (anscheinend für die TW “plausibel) mit entsprechenden städtebaulichen und finanziellen Nachteilen für die Stadt.
Den meisten Mitgliedern des Stadtrates müsste diese Situation auch bekannt sein, eigentlich ...

 

 Miserable Ergebnisse im Fremdenverkehr !
- aktualisierte Daten des Statistischen Landesamtes -

Im Rahmen einer Sonderausgabe des Trierischen Volksfreundes im Oktober 2011 stellte der Sonder TV Okt 11Geschäftsführer der TI/TW H.-P. Böffgen wider besseres Wissen befremdliche Behauptungen auf:

„   Gerolstein hat bei allem Anstieg der Besucherzahlen auch ein Problem. …“
„…Die Zahl der Übernachtungen stagniert seit einigen Jahren bei rund 200.000….“
In Wirklichkeit gab es  absolut keinen Anstieg der Besucherzahlen:
In der VG Gerolstein waren die Übernachtungszahlen von 177.650 im Jahr 2005 auf die von der TW selbst genannten 159.000   gefallen.
Die Zahl 200.000 wurde nie auch nur annähernd erreicht, von der durch Böffgen selbst formulierten Zielvorgabe von den noch deutlich zu steigernden 220.000 Übernachtungen ganz zu schweigen.

In einer Sonderausgabe des Trierischen Volksfreundes (Wir in Gerolstein vom 27.02.13) tauchen erstmalig selbstkritischere Töne auf. H.-P Böffgen stellt nun “fest, dass die Übernachtungszahlen stagnieren.”
Wie kann da von Stagnation die Rede sein, wenn der Geschäftsführer der TI im gleichen Absatz  zugibt, dass für 2012 nur mit 135.000 Übernachtungen gerechnet werden kann. Das sind nach eigener Erkenntnis 30.000 Übernachtungen weniger als noch im Jahr 2007. Nach der nun vom Statistischen Landesamt veröffentlichten Schlussstatistik 2012 übernachteten in der VG Gerolstein sogar nur 132.317 Gäste.

Noch dramatischer und signifikanter zeigt sich die Negativentwicklung in der aktualisierten Statistik für die Stadt Gerolstein (s. unten), weil hier differenzierteres Datenmaterial zur Verfügung steht.
Seit 2005 ist hier die Zahl der Gäste von 47.062 auf 32.755 gesunken und die der Übernachtungen von 147.811 auf nur noch 100.081. (Calluna schloss erst im Herbst 2012)
Skurril  ist auch die Aussage des TW Geschäftsführers, ein angeblich zu geringes Bettenangebot betreffend.
.„ Gute Ideen-wenige Betten“. 
Wie kann man bei einer Bettenauslastung von ca. 25 % in 2011 und 2012 (zum Vergleich: Stadt Daun 41,8 %) von fehlenden Kapazitäten schwadronieren.

Leider ist zu befürchten, dass alle harten Fakten von Verwaltung, TW Beirat, Stadt- und Verbandsgemeinderat weiter ignoriert werden und die unkontrollierte Steuergeldverschwendung durch den geplanten Umzug der TW in das Bahnhofsgebäude noch deutlich steigen  wird.  
 (29.07.13)

Tabelle 04 bis 12

Stat. Landesamt, akt. Touristik-Daten von Januar bis Oktober 2012    (18.01.13)

Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz setzt neue Akzente bei Regionalität, Natur und Kultur
Wirtschaftsministerin Eveline Lemke hat heute in Mainz die Halbzeitbilanz und Weiterentwicklung der Tourismusstrategie 2015 vorgestellt. - 29.08.2012 -     ... mehr...

Tourismus zum Saisonende: Weniger als im Rekordjahr 2011, mehr als in früheren Jahren - 02.01.2013 -      ... mehr ...

Die oben aufgeführten Aussagen über die aktuelle überregionale Entwicklung im Fremdenverkehr relativieren die Entwicklung in den einzelnen Fremdenverkehrsgebieten.
Pranger TWDiese sind aber für die kommunalpolitischen Entscheidungen in der Stadt und der Verbandsgemeinde von großer Bedeutung, weil nur auf ihrer Grundlage wichtige Entscheidungen und Weichenstellungen möglich sind.
Stadt- und Verbandsge- meinderat, Bürgermeister und Beiräte weigern sich indessen seit Jahren, dieses Datenmaterial auch nur zur Kenntnis zu nehmen. Nur so ist zu verstehen, dass sie  es seit Jahren zulassen, dass in den jährlich zu erstellenden Haushaltsplänen der VG, der Stadt und Ortsgemeinden die von der Verwaltung nachgefragten  Mittel für den Eigenbetrieb TI/TW ohne jedes kritisches Hinterfragen immer wieder eingestellt werden.

Die  Kenntnisnahme der aktualisierten Daten und der unten aufgeführten drei Beispiele einer bedenklichen Negativentwicklung im Bereich der Touristik sollte  zumindest nach meiner (vielleicht naiven) Vorstellung entsprechende politische Reaktionen nach sich ziehen, durch die  das ganze Konstrukt TI/TW, der Stellenplan und die Finanzierung im Grundsatz und im Detail überprüft werden.

Die über Jahre andauernde, eindeutige Manipulation der Grundlagendaten zielte einzig und allein darauf ab, eine kritische Überprüfung zu verhindern und die massive Verschwendung von Steuergeldern durch die TI/TW (jährlich rund 500.000 Euro der VG, davon ca. 300.000 Euro von der Stadt Gerolstein) zu rechtfertigen und weiter zu sichern.

Zu den Fakten (Beispiele, Daten) und den “Potemkinschen Dörfern” der drei vom Pranger.

Montag, der 31. März 2008

Der  TW Gerolstein (Eigenbetrieb zur Förderung des Tourismus und der Wirtschaft) stehen für das Jahr 2008 im Haushalt der VG rund 513.000,00 Euro zur Verfügung.

Die Stadt Gerolstein bezahlt davon über die Umlage  rd. 244.000 €
Zusätzlich bezahlt die Stadt für den besonderen Aufgabenbereich Stadt (Naturkundemuseum, Stadtfeste) einen Sonderbetrag von  rd. 64.000 €.

Insgesamt wird die TW von der Stadt Gerolstein im Jahr 2008 finanziert mit über
307.000  Euro

Nach Überzeugung der WG Möller steht diese jährliche Rieseninvestition in keinem verantwortbaren Verhältnis zum Betriebsergebnis der TW.
Weder in den Geschäftsberichten noch nach der Betrachtung der zur Verfügung stehenden Beurteilungsparameter konnte von der Geschäftsführung der TW und vom Vorsitzenden des TW-Beirates und Vertreter des Hauptgesellschafters (51%)  BM Pauly auch nur ansatzweise ein effektiver und effizienter Einsatz der enormen Finanz- und Personalressourcen  nachgewiesen werden.

So war in Vorbereitung der Sitzung des HuF-Ausschusses am 02.04.2008 die TW wieder einmal nicht in der Lage bzw. nicht willens, dem verantwortlichen Gremium

  • die unten stehende Tabelle neben anderem Datenmaterial als Grundlage zur Entscheidungsfindung zur Verfügung zu stellen,
  • die unten aufgeführten Behauptungen und Falschinformationen endlich zu korrigieren,
  • die mehrfach gestellten Fragen endlich zu beantworten
  • die dürftigen Informationen der Sitzungsvorlage verständlich und im Kontext aufzubereiten.

Die aus formalen Gründen hier nicht veröffentlichte Sitzungsvorlage der Verwaltung verfolgt offensichtlich nur den einzigen Zweck, durch schwammige, propagandistische Behauptungen  die Erfolglosigkeit und Geldvernichtung in der TW zu kaschieren.

Vor diesem Hintergrund empfiehlt die WG- Möller  den städtischen Vertretern im TW - Beirat,

  • im Rahmen des Stellenplanes auslaufende Zeitverträge auf keinen Fall zu entfristen,
  • sich für eine deutliche Reduzierung der Personalkosten einzusetzen,
  • die Übernahme der Bewirtschaftungskosten des Naturkundemuseums in den allgemeinen Aufgabenbereich der TW zu beantragen,
  • auf der Beantwortung aller offen stehenden Fragen zu bestehen
  • und auf einer fachlich qualifizierten Erstellung des Geschäftsberichtes zu bestehen, der dann auch den Mitgliedern des Stadtrates zugänglich gemacht

Während der Sitzung des HuF am 02.04.2008 wurde zu diesem TOP kein Beschluss gefasst. Deshalb wurde auch der vorstehende Empfehlungsbeschluss der WGM nicht explizit beantragt. (03.04.08)

WGM 04.04.2008

Vorlage der WGM zur Sitzung des HuF am 02.04.2008

Stellungnahme der Fraktion WG Möller zu öffentlich gemachte Aussagen des Herrn BM Pauly, zu den beiden E-Mails (vom 24.07.2006 und 19.06.2007) des Geschäftsführers der TW, Hansi Böffgen und der Sitzungsvorlage zur Sitzung des HuF am 02.04.2008

Behauptung I
Im Frühsommer 2005 berichtete BM Pauly anlässlich eines Besuches in der Unterburg Lissingen vor vielen anwesenden Stadträten und dem Stadtbürgermeister von einer enormen Steigerung (rd. 40 %) der Gäste- und Übernachtungszahlen im Gerolsteiner Land. Er ergänzte diese Information mit dem Hinweis, die Gründe für diese exorbitante Steigerung noch nicht zu kennen.

Richtig ist:
Die TW und BM Pauly mussten die Hintergründe kennen, da sie natürlich darüber informiert waren, dass

  • ab 01.01.2005 die Datenerhebung bei den Fremdenverkehrsbetrieben des Gerolsteiner Landes nicht mehr durch die Verwaltung/TW vorgenommen wurde, sondern durch das Statistische Landesamt selbst (mit Bußgeldandrohung bei Nichtmeldung)
  • vor Veröffentlichung der Daten durch das Landesamt diese jeweils der TW zur so genannten Plausibilitätskontrolle vorgelegt werden, die TW also wusste, dass zwischen Dezember 2004 und Januar 2005 laut Statistik die Zahl der Fremdenverkehrsbetriebe/Beherbergungsbetriebe in der VG Gerolstein von Dezember 2004 (26 Betriebe) zu Januar 2005 (35 Betriebe) um rund ein Drittel gestiegen ist,
  • fasst alle diese Betriebe (darunter ein großes Hotel) mit großer Wahrscheinlichkeit auch schon vorher existierten, nur durch die mangelhafte Erhebung durch die TW nicht im so genannten Berichtskreis auftauchten.
     
  • Obwohl im Frühjahr 2005 von Supererfolgen des Team Gerolsteiner noch keine Rede sein konnte und BM Pauly von den Hintergründen wissen musste, sagte er laut Trierischer Volksfreund (22.07.2005 Intrinet/TV vom 23.07.05):
    "Ich werde immer öfter auf die Mannschaft angesprochen, das Team ist eine Super-Werbung für die Region", ist Pauly stolz auf die Radprofis. Unter anderem ihnen schreibt er auch die überproportionale Steigerung der Übernachtungszahlen in der Region Gerolstein zu: "Im Schnitt stiegen die Zahlen in der Eifel um rund fünf Prozent. Im Gerolsteiner Land waren es in den ersten Monaten dieses Jahres 38,6 Prozent mehr Gäste und 41,3 Prozent mehr Übernachtungen."

Die Fraktion WG Möller fragt deshalb zum wiederholten Male

  • Ob die Gesellschafter der TW, der Beirat oder die Kontrollgremien über diesen Sachverhalt informiert waren,
  • Wieso die TW immer noch in ihren Berichten, in Vorlagen und Niederschriften die erwiesenermaßen nicht realen statistischen Daten der Jahre 2002 bis 2005 als Grundlage benutzt und in der Kumulation eine zumindest in der Höhe nicht vorhandene Steigerungsrate der Gäste- und Übernachtungszahlen als positives Ergebnis des Einsatzes enormer personellen und finanziellen Mittel darstellt.
  • Wie BM Pauly und TW die miserable Datenerhebungsqualität in den Jahren 2002 bis 2004 rechtfertigen, die nicht nur zur Verfälschung der Gesamtstatistik führte, sondern auch zum Ergebnis hatte,
  • dass die Stadt  erhebliche Einnahmenverluste im Bereicht der Fremdenverkehrsabgabe hinnehmen musste. (Laut Aussage der Verwaltung auf der Sitzung des HuF am 02.04.08 dürfen nach Vorgabe des Statistik-Gesetzes innerhalb der Verwaltung keine Daten-Abgleiche vorgenommen werden.)
  • Wie ernsthaft vor der ernüchternden Datenlage von der TW immer noch behauptet werden kann, das „kurzfristige Ziel sind 200.000 Übernachtungen“
  • Ein Beispiel für die penetrante Wiederholung widerlegter und haltloser Behauptungen:
    Forst-, Wegebau- und Umweltausschuss des Stadtrates 19.12.2007 2
    Betreff: Projekt "Mountain Bike Park Eifel"Sachverhalt:
    Auszug aus der Niederschrift:
    „Die Gäste- und Übernachtungszahlen im Gerolsteiner Land, der Vulkaneifel und der Eifel sind in den vergangenen Jahren aufgrund erheblicher Investitionen in die Infrastruktur und entsprechende Marketingmaßnahmen z.T. deutlich gestiegen und werden in den nächsten Jahren weiter steigen. Reiseveranstalter und (einheimische) Betriebe erweitern Ihre Angebote an geführten Touren etc …..“
    Die mündlich zu Protokoll gegebene Richtigstellung der WG Möller zu diesen nachweislichen Falschinformationen wurden natürlich nicht in die Niederschrift übernommen.

Behauptung II
„Nicht in den offiziellen Statistiken erfasst sind alle Betriebe mit weniger als 8 Betten, die Jugendherberge, das Schullandheim und der Campingplatz Oosbachtal. Tatsächlich hat es somit deutlich mehr als 177.650 Übernachtungen im Gerolsteiner Land gegeben. Über diese Zahlen spekulieren wir in unseren Geschäftsberichten allerdings nicht, da eine konkrete Ermittlung mit angemessenem Aufwand nicht möglich ist. Umgekehrt muss der Aufwand zur Hinterfragung von Statistiken anderer Behörden auch in einem vernünftigen Verhältnis zum erwarteten Erfolg stehen“.

Richtig ist:

Nach Auskunft des Statistischen Landesamtes gilt entgegen der Auskünfte der TW in der offiziellen Statistik :

  • auch für Betriebe mit weniger als 8 Betten in der VG Gerolstein werden nach deren Angaben als Pauschalwert pro Jahr rd. 200 Betten aufgenommen (mit einer durchschnittlichen Übernachtungszahl)
  • aufgenommen und gewertet werden auch die Gäste und Übernachtungen des Schullandheimes Müllenborn
  • Aufgenommen und gewertet werden die Gäste und Übernachtungen der Jugendherberge Gerolstein, deren Ergebnisse gerade für das erste Quartal 2007 signifikant sind, von der TW aber noch nicht einmal registriert werden.

Diese klaren Falschinformationen lassen nach Überzeugung der Fraktion WG Möller nur zwei Schlüsse zu:

Entweder haben die Verantwortlichen keine Ahnung von der Bedeutung und der Aussagekraft der von ihnen als Handlungs- und Entscheidungsgrundlage benutzten Daten

oder sie wissen um deren Bedeutung und informieren die politischen Entscheidungsträger im Beirat und den Ausschüssen sowie die Gesellschafter bewusst falsch.

 

Behauptung III
“ Leider sind die aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes für die Monate Januar bis März 2007 der WG-Moeller bisher offensichtlich entgangen. Diese Zahlen bestätigen den insgesamt deutlich positiven Trend der vergangenen Jahre. Wir werden auch diese Statistik selbstverständlich wieder differenziert betrachten und sehr sorgfältig analysieren.“(19.06.07)


Richtig ist:

  • Auch hier wird wieder vor dem Hintergrund der getürkten Zahlen vom positiven Trend der vergangenen Jahre gesprochen.
  • Antwort der WG Möller:
    Es ist schon ganz schön dreist, wie Sie trotz besseren Wissens einen solchen Unfug behaupten können. Sie wissen ganz genau, dass vom Statistischen Landesamt die Monatszahlen nicht monatlich im Internet veröffentlicht werden, sondern nur die Quartalszahlen und das jeweils erst zwei bis drei Monate nach Ende des Quartals. Sie dagegen erhalten die Zahlen u. W. monatlich und viel detaillierter zur Plausibilitätskontrolle. Schon zu diesem Zeitpunkt ist es folglich Ihre Pflicht, die Daten „differenziert  zu betrachten und sehr sorgfältig zu analysieren“. Genau das haben Sie zumindest in den Jahren 2005 und 2006 offensichtlich versäumt.

Behauptung IV
„Ein objektiver und glaubwürdiger Administrator würde mit positiven Entwicklungen genauso umgehen, wie mit negativen. Wir empfehlen diese Zahlen Deiner Aufmerksamkeit und würden uns künftig über eine objektiv sachliche Berichterstattung und Gleichbehandlung auf der Homepage der WG-Moeller sehr freuen.
für Januar bis März 2007 gesamt      +  32,53 %  Gäste                  +  31,11 %  Übernachtungen gegenüber 2006 aus.“
Richtig ist:

  • siehe Antwort unter III
  • Es liegt auf der Hand, dass die Zahlen und erst recht die prozentualen Steigerungsraten im ersten Quartal wegen der niedrigen absoluten Zahlen relativ wenig aussagekräftig sind. Im Verlauf des Jahres zeigte die Statistik bis zu den vorliegenden Daten des November 07 eine stetige Negativentwicklung, sodass insgesamt wiederum mit eher einem Minuswachstum gerechnet werden muss.
  • Welche enorme Bedeutung die Jugendherberge für die Fremdenverkehrsstatistik hat  (Entwicklung der Gäste-und Übernachtungszahlen), zeigen die Ergebnisse des erstmaligen Winterangebotes für Familien, die ja laut TW in der Statistik gar nicht auftauchen.

 

 

 

 18.02.2008

Herrn
Stadtbürgermeister
Karl-Heinz Schwartz
Rathaus
54568 Gerolstein

Sitzung des Beirates am 18.02.2008
Eine Anlage
Bezug: 
http://www.wg-moeller.de/Stadtentwicklung/Touristik/Touristmanagement/touristmanagement.html

Sehr geehrter Herr Stadtbürgermeister,

am 24.07.2006 schrieb uns der Geschäftsführer der TW im Auftrag von BM Pauly:
“Konstruktive Vorschläge der WG Möller lassen wir im angemessenen Rahmen sehr gerne in die weiteren Planungen einfließen, bzw. stellen diese im Beirat und der Gesellschafterversammlung zur Beratung und Abstimmung.”

Die Fraktion WG Möller WG Möller stellt deshalb im Zusammenhang mit der heutigen Sitzung des Beirates folgende Anträge:

  •  Vorlage der in der Anlage befindlichen Fragestellungen
    • Bereinigung und Korrektur der statistischen Grundlagen
    • Benennung der finanziellen Ausfälle wegen nicht eingegangener Fremdenverkehrsbeiträge
    • Neuformulierung der Zielvorstellungen
       
  • Der Beirat möge keine Entscheidungen (weder personelle noch finanzielle) treffen ohne auf der nächsten Sitzung des HuF den Bericht 2007 der TW beraten zuhaben.
     
  • Der Beirat möge keine Entscheidungen (weder personelle noch finanzielle) treffen ohne dass auf der nächsten Sitzung des HuF die Stadt als einer der Hauptgesellschafter anstehende Personalentscheidungen und Investitionen beraten und als Empfehlung an ihre Vertreter im Beirat beschließen kann.
     
  • Der Beirat möge eindeutig Stellung nehmen zu den nach Überzeugung der Fraktion WG Möller sehr fragwürdigen und Interessenkollisionen nicht ausschließenden Personalsituation
    • Der Geschäftsführer wider Willen, der einerseits den Eigenbetrieb unabhängig führen soll, andererseits aber in einem abhängigen Dienstverhältnis zu BM Pauly steht.
    • Der stellvertretenden Geschäftsführerin, die gleichzeitig auf der Gehaltsliste ihres Mannes steht, der wiederum als einer der Gesellschafter nach Überzeugung der WG Möller ähnlich wie BM Pauly in vielen Fällen nicht die Interessen der Stadt vertritt.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Joachim Stief
für die Fraktion WG Möller

 

Die TW war wieder einmal nicht in der Lage bzw. nicht willens, den verantwortlichen Gremien die unten stehende Tabelle neben anderem Datenmaterial als Grundlage zur Entscheidungsfindung zur Verfügung zu stellen.

Entwicklung der Gästezahlen und der entsprechenden
 Übernachtungszahlen in den Jahren von 2002 bis 2007
 in der Stadt Gerolstein

Jahr

Betriebe

Betten

Gäste

Entw. in %

Über-nachtungen

Entw. in %

 

 

 

 

 

 

 

2002

?

?

27319

-6,1%

107779

-6,1%

2003

13

1133

33355

22,1%

118568

10,0%

2004

15

1160

35683

7,0%

121408

2,4%

2005

15

1247

47062

31,9%

147811

21,7%

2006

15

1247

38590

-18,0%

134381

-9,1%

2007

15

1243

39483

2,3%

132182

-1,6%

Ab Januar 2005 werden die Daten unter Bußgeldandrohung
vom Statistischen Landesamt eingezogen.